Die Gemeinde Grevenmacher betreibt im Bereich von Geyershaff auf dem Gebiet der Gemeinde Bech zwei Quellen und drei Brunnen zur öffentlichen Trinkwasserversorgung.
Aufgrund der unzureichenden Qualität wird das Wasser der beiden Quellen sowie von zwei der drei Brunnen nicht mehr als Trinkwasser verwendet. Daher plant die Gemeinde Grevenmacher die Errichtung von zwei Entnahmebohrungen als halbversenkter Schacht auf beiden Seiten des Azebaach sowie den Bau eines neuen Reservoirs und einer neuen Schieberkammer.
Geologische Untersuchungen ergaben, dass das Grundwasser in größerer Tiefe genutzt werden kann, und zwar in einer Sandsteinbank, die je nach dem Spiel der Verwerfungen zwischen 25 und 33 m tief liegt. Die wasserrechtliche Genehmigung der Administration de la gestion de l‘eau liegt vor.
Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) / évaluation des incidences sur l‘environnement (EIE) verfolgt das Ziel, bereits in einer frühen Phase der Planung die wesentlichen Umweltauswirkungen auf die Flora und Fauna, die Gesundheit des Menschen, die Böden und Gewässer, die Luft und das Klima sowie auf Sachgüter und das kulturelle Erbe einzuschätzen. Zusätzlich werden auch die Wechselwirkungen zwischen diesen Faktoren analysiert.

Das Vorhaben der Gemeinde Grevenmacher muss laut Règlement grand-ducal du 15 mai 2018 établissant les listes de projets soumis à une évaluation des incidences sur l’environnementeinem EIE-Screening unterzogen werden. Dies soll ermitteln, ob mit Umweltauswirkungen zu rechnen ist und der zuständigen Behörde ermöglichen, einen Überblick bezüglich der zu erwartenden Umweltauswirkungen zu erlangen und somit über die Notwendigkeit der Realisierung einer EIE zu entscheiden.