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Entwicklungskonzept
Oberes Moseltal EOM

Auftraggeber / Kennzahlen:

Ministère du Développement durable et des Infrastructures, Département de
l’aménagement du territoire (Luxembourg)
Ministerium des Innern und für Sport (Rheinland-Pfalz)
Ministerium für Inneres, Bauen und Sport (Saarlandes)
In Zusammenarbeit mit: agl Hartz • Saad • Wendl Landschafts-, Stadt- und Raumplanung, Saarbrücken
(DE); BMM Büro für Mobilitätsberatung und Moderation, Wasserliesch (DE)
Projektzeitraum: Februar 2016 - November 2019

Themen:

Regionalplanung
Grenzüberschreitende Verflechtungen
Integratives Planen

Projektbeschreibung:

Das Moseltal ist eine der großen Flusslandschaften Westeuropas mit einem unverwechselbaren Natur- und Kulturerbe. Der Talabschnitt im Dreiländereck zwischen Frankreich, Luxemburg und Deutschland repräsentiert mit seinen historischen Kulturlandschaften die Vielfalt der Großregion.

Seit einigen Jahren steht das Obere Moseltal vor der Herausforderung, die aktuelle Entwicklungsdynamik mit dem Erhalt der Kulturlandschaft in Einklang zu bringen. Dies war der Anlass, sich in einem „grenzüberschreitenden Entwicklungskonzept Oberes Moseltal (EOM)“ intensiver mit der zukünftigen Entwicklung dieses Talraums auseinanderzusetzen.
Die Hauptstudie zum EOM wurde 2016 von den Landesplanungen Luxemburg, Rheinland- Pfalz und Saarland auf den Weg gebracht. Ziel war es, die grenzüberschreitenden funktionalen Verflechtungen zu stärken, das Zusammenspiel der Teilräume zu fördern und Potenziale durch eine kohärente Entwicklung besser zu nutzen.
Die Erarbeitung der Studie erfolgte unter breiter Akteursbeteiligung. Begleitet wurde der Prozess von der Lenkungsgruppe, an der Vertreter der projekttragenden Ministerien sowie der Regionalplanung auf rheinland-pfälzischer Seite beteiligt waren.
Neben einem Auftaktworkshop und den monatlichen Kooperationsprozessen wurden im Rahmen der Raumanalyse die drei Werkstätten zu den Themen „Mobilität“, „Natur und Landschaft“ sowie „Siedlungsentwicklung und Daseinsorsorge“ durchgeführt.
Die Ergebnisse der drei Themenwerkstätten wurden in einem Querschnittsworkshop diskutiert und zu einem Leitbild für die Raumentwicklung im Oberen Moseltal weiterentwickelt. Dadurch wurden regionale und lokale Akteure umfassend an der Studie beteiligt.

Eine Auftaktveranstaltung „Wie bringen wir gemeinsam Projekte auf den Weg?“ fand unter Beteiligung von ca. 60 Teilnehmenden aus Kommunen, Regional- und Landesverwaltungen sowie von Interessenverbänden und Fachorganisationen statt.
Die Auftaktveranstaltung sollte Impulse setzen, erste Projekte zu definieren und Wege der Umsetzung aufzuzeigen. Das Planungskonsortium hatte dazu zwölf Vorschläge für Impulsprojekte mitgebracht, die nach einer Paneldiskussion zu den grundsätzlichen Umsetzungswegen für das EOM in Arbeitsgruppen zur Diskussion gestellt wurden.

Wie soll sich der Raum des Oberen Moseltals in den nächsten Jahren über die Ländergrenzen hinweg koordiniert entwickeln? Was sind die zentralen Herausforderungen und Handlungserfordernisse für eine nachhaltige Raumentwicklung?
Welche Zielsetzungen, Strategien und Prozesse sollen zu einer integrierten Entwicklung der Grenzregion beitragen? Auf diese Fragen geben Leitbild, Leitziele und Leitvorstellungen eine Antwort.

Das Leitbild visualisiert die räumliche Dimension der angestrebten zukünftigen Entwicklung und Zielsetzungen. Es greift die Unterschiedlichkeit der Teilräume auf und trägt ihrer spezifischen Funktionalität Rechnung. Ein Fokus liegt auf den zentralen Funktionen der Städte und Gemeinden sowie auf grenzüberschreitenden Verflechtungsbereichen. Berücksichtigung finden zudem die Flusslagen mit
ihren besonderen Anforderungen an die Siedlungs- und Freiraumentwicklung.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Themenfeld Verkehr und Mobilität. Regionale und landesplanerische Zielsetzungen werden integriert, soweit sie die spezifischen Herausforderungen und Chancen der Grenzlage berücksichtigen.
Die Leitvorstellungen vertiefen die Leitziele und beschreiben Handlungsansätze für die unterschiedlichen Themenfelder. Sie gehen über räumlich konkrete Ziele hinaus und greifen weitere ökologische, ökonomische oder sozial-kulturelle Aspekte auf.
Den Ergebnisbericht sowie die Berichte zu Raumanalyse, Leitbild und Empfehlungen zur Umsetzung finden Sie hier zum Download: www.eom-dl.eu

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