Das Midfield wird der neue Stadteingang von Süden kommend. Als urbanistisches Bindeglied zwischen den Gemeinden Hesperange und Luxembourg verknüpft es die stark im Wandel befindlichen Gebiete Ban de Gasperich und Howald. Durch seine bedeutende Lage und seine sehr gute verkehrstechnische Anbindung und der kurzen Distanz zur Innenstadt ist es ein bedeutendes Entwicklungsgebiet für beide Gemeinden und für das ganze Land.
Durch veränderte Rahmenbedingungen wurde der Plan Directeur Midfield von 2011 bzw. 2014 überarbeitet. Geplant ist eine städtische Ergänzung und eine notwendige urbanistische Verbindung der Gemeinden, die der aktiven Mobilität den Vorrang gibt.

Der Fokus der Planung liegt auf Wohnungsbau mit innovativen Wohnformen, der in den weiterführenden Planungen vertieft werden sollte. Angestrebt wird eine vielfältige, kleinteilige und flexible Bebauung. Zur Umsetzung in diesem belasteten Gebiet sind wichtige Maßnahmen zur Lärmreduzierung vorgesehen. Die wichtigste und aufwendigste ist eine Überplattung der A3.
Konkrete Zielsetzung des Projekts war:

• die Erarbeitung eines Verkehrskonzepts unter Berücksichtigung des Verlaufs der neuen Tramlinie und der aktuellen Planungen des Umbaus des zentralen Umsteigepunktes Pole d‘echange Howald (Gare)
• die Ausarbeitung eines Freiraumkonzepts für Midfield (Schaffung von neuem qualitativem Stadtraum mit nachhaltigen Strukturen; Verbindung mit vorhandenen und geplanten Grünstrukturen wie z.B. Parc de Gasperich)
• die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzepts für Midfield als Basis für die weitere verbindliche Planung
• Empfehlungen für die mögliche Umsetzung des Städtebaulichen Konzepts und für die weitere Vorgehensweise in Richtung PAP Planung (Phasierung).

Grundlage der abschließenden Ausarbeitung des Konzepts sowie des dazugehörigen Dossiers waren mehrere große interministerielle und interdisziplinär besetzte Arbeitstreffen. In diesen Workshops wurden verschiedenste Aspekte zur Entwicklung des überaus anspruchsvollen Gebiets von den Funktionen und Größenordnungen des vorgesehenen Wohnungsbaus über das zentrale Thema der Mobilitätsaspekte bis hin zur Überdeckelung der Autobahn A3 diskutiert.
Die Workshops waren von großer Bedeutung für den Planungsprozess, da alle Beteiligten Gehör fanden und das erarbeitete Konzept dadurch bei Ministerien, Verwaltungen und Gemeinden sowie den beteiligten Planungsbüros den entsprechenden Rückhalt fand und so weiterentwickelt werden kann.

• 3 Workshops und 1 Endpräsentation

• zahlreiche Abstimmungsbeteiligungen mit den Gemeinden, verschiedenen Ministerien sowie Fachbüros

• politische Abstimmung mit den betroffenen Ministerien

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