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Städtebaulicher Wettbewerb
VdL Concours Stadion / Stadion und Wohnquartier

Auftraggeber / Kennzahlen:

  • Stadt Luxemburg

  • Wettbewerbsbetreuung
    OFFENER STÄDTEBAULICHER IDEENWETTBEWERB UND MEHRFACHBEAUFTRAGUNG IN 2 PHASEN
    “Wunnquartier Stade”

  • Bearbeitungszeitraum: Juni 2018 - November 2021

Themen:

  • Betreuung städtebaulicher Wettbewerb

  • Kolloquien

  • Vorprüfung 

Projektbeschreibung:

Die Stadt Luxemburg ist als Hauptstadt des Großherzogtums das politische, wirtschaftliche, kulturelle und administrative Zentrum des Landes. Seit Jahren ist ein dynamisches Wachstum des Landes und vor allem der Stadt Luxemburg zu erkennen. Dies lässt sich unter anderem durch die wachsende Bevölkerung belegen, die im Großherzogtum in den letzten zehn Jahren von ca. 484.000 auf ca. 602.000 Einwohner gestiegen
ist (Quelle: STATEC 2018). In der Stadt Luxemburg stieg die Einwohnerzahl von ca. 85.500 im Jahr 2008 auf 119.214 Einwohner im Dezember 2018. (Quelle: VdL 2019).
Durch das Wachstum der Bevölkerung und der Arbeitsplätze resultiert ein erhöhter Bedarf an Wohnraum, den es zu decken gilt. Die Stadt Luxemburg steht somit vor der Herausforderung, Flächenpotentiale zu erkennen und zu nutzen.

Der Interventionsperimeter, welcher sich zu etwa 83% im Besitz der Stadt Luxemburg befindet, kann zukünftig eine bedeutende Rolle für die Wohnraumversorgung der städtischen Bevölkerung spielen.

 

Westlich des Stadtzentrums, an der Hauptverkehrsachse aus Richtung Westen, der Route d‘Arlon gelegen, wird die Fläche derzeit vielfältig genutzt. Neben dem aktuellen nationalen Fußball- und Leichtathletikstadion mit anschließendem Fußballplatz, Sporthalle und Tennisareal befinden sich die Gebäude des Service Incendie et Ambulances, der Recyclinghof und der Service Hygiène, eine Energiezentrale, eine Crèche sowie Gebäude des Franziskanerorden mitsamt einer Freifläche auf dem Plangebiet. Nördlich des Areals schließt eine Grünzone entlang einer Hangkante an, die eine Pufferzone zur Bebauung im Rollingergrund darstellt.
Durch die kurz- bis mittelfristige Verlagerung der bestehenden Gebäude und Nutzungen ergibt sich die Chance, die Fläche neu zu gestalten und einer neuen Nutzung zuzuführen.


Die Potentiale des ca. 10 ha großen Gebietes liegen vor allem in der Nähe zur Luxemburger Innenstadt, in der attraktiven verkehrlichen Anbindung und der guten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln (zukünftig Tram) sowie der Lage zwischen lebendigen Nachbarschaften.
Im Gegensatz dazu stellen unter anderem mögliche Altlasten, die Lage an einer der Haupteinfahrtsachsen der Hauptstadt und dem dadurch verursachten Verkehrsaufkommen sowie die Integration eines neuen Quartiers mit hoher Lebensqualität in die bestehenden Strukturen Herausforderungen für die Planung dar.


Im Rahmen dieses Ideenwettbewerbs soll ein städtebauliches Konzept für das Plangebiet entstehen, in dem die Potentiale der Fläche sinnvoll genutzt und zielgerichtete Lösungen im Umgang mit den Herausforderungen gefunden werden. Ziel ist dabei die Schaffung von vielfältigen und erschwinglichen Wohneinheiten, wobei eine verträgliche und an das umgebende Gebiet angepasste Dichte berücksichtigt werden soll. Die Mehrheit der Wohnungen soll im Besitz der Stadt Luxemburg bleiben und als Mietwohnungen zur Verfügung gestellt werden.
Ergänzend sollen im neuen Wohngebiet Mischnutzungen zur Versorgung des täglichen Bedarfs sowie öffentliche Infrastrukturen (attraktive öffentliche Plätze und Grünräume, Crèche, Begegnungszentrum, Sportareal mit verschiedenen sportlichen Nutzungsmöglichkeiten) und Aufenthaltsmöglichkeiten entstehen.

 

In einem zweiphasigen Wettbewerb (offene anonyme Ausschreibung mit anschließender Mehrfachbeauftragung) wurden bis Ende 2021 die besten Entwürfe und Ideen für das Plangebiet gefunden.
Pact übernahm während des gesamten Wettbewerbs die Organisation, Betreuung und Vorprüfung.

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